Tagestipps im Radio

Tagestipps

Samstag 18:20 Uhr SWR Kultur

Jazz

Rendezvous mit dem Kino - Jazz in der Nouvelle Vague Von Henry Altmann Kühle Klänge und Lieder für Leider, No-Future in Schwarzweiß; in der Nouvelle Vague der 1950er-Jahre wurde Jazz zum Akteur. Sound entstand aus Setting. Man legte Platten auf, sang, spielte, sprach über Musik oder tanzte zu Songs aus der Jukebox. Manchmal erzählte die Musik sogar etwas anderes als das Bild. Cooler Jazz von Michel Legrand, Barney Wilen oder Raymond Le Sénéchal wurde zum Soundtrack einer Epoche. Zur 77. Ausgabe der Filmfestspiele in Cannes holen wir die Musik von damals zurück ins Klangkino.

Samstag 19:00 Uhr HR2

Live Jazz

Harold López-Nussa Quartet | Harold López-Nussa, p, synths, voc | Grégoire Maret, har | Luques Curtis, db | Ruy Adrian López-Nussa, dr | jazzahead! 2023, Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, April 2023 Conic Rose | Konstantin Döben, tp, flh, sound effects, samples | Johannes Arzberger, p, ep, keyb | Franziska Aller, eb | Bertram Burkert, eg | Nicholas Stampf, dr | jazzahead! 2023, Messe & Congress Centrum Bremen, Halle 7.2, April 2023

Samstag 19:00 Uhr Radio Blau

Live-Übertragung

vom Neisse Filmfestival live aus Grosshennersdorf... Im südöstlichsten Zipfel der Republik, im Dreiländereck Tschechien-Polen-Deutschland, entstand 2004 das Neiße Filmfestival in Zusammenarbeit von Filmclubs aus dem sächsischen Großhennersdorf, dem tschechischen Liberec und dem polnischen Jelenia Góra, um jährlich einen Einblick in das Filmschaffen der drei Nachbarländer zu bieten. Besonders und einzigartig am Neiße Filmfestival ist sein genreübergreifender, trinationaler Charakter mit grenzüberschreitenden Filmvorführungen und Veranstaltungen an zwanzig Spielorten im Dreiländereck. Gerade der ländliche Raum eröffnet Organisatorinnen, Besucherinnen und Filmschaffenden besondere Möglichkeiten der Begegnung und Wahrnehmung. Das Festival wird begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Partys, gemeinsam organisiert mit Kooperationspartnern in allen drei Ländern.

Samstag 19:04 Uhr SWR Kultur

Krimi

Das Zentrum der Grenze Von Lars Werner Mit: Johanna Gastdorf, Hadi Khanjanpour, Andreas Grothgar, Anne Müller u. a. Regie: Alexander Schuhmacher (Produktion: SWR 2024 - Premiere) Im Sommer fährt Maren Kowalczyk für ein Radio-Feature in einen entlegenen Winkel der Eifel, zu einem dubiosen Natur-Wellness-Zentrum, in dem es eine Reihe von Selbstmorden gab. Vor Ort nimmt sie alles auf. Umgebung, Gedanken, Interviews. Oftmals auch ohne das Wissen der Interviewten. Ihre Ton-Aufnahmen bieten einen tiefen Einblick in die Aktivitäten des Tomorrow-Retreats, aber auch in Marens geistige Welt. Der Reporter Sidney Rahmani macht sich ebenfalls auf die Suche - nach seiner Kollegin Maren. Dabei stößt er auf einen Guru, Drogen und alte Sünden. Das alles erzählt er in seinem Podcast.

Samstag 19:04 Uhr WDR3

WDR 3 Hörspiel - Kunstpalast

Wenn wir lieben Von Maxi Obexer Die schönste und schwierigste Sache der Welt Regie: Gerrit Booms Produktion: WDR 2020

Samstag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Hörspiel

SRF Radiokrimi / Radio Tatort: «Return to Sender» Near-Future-Krimi im Alpenstaat. Alles wird immer noch besser! Der gefürchtete Investigativ-Journalist Albedo ist tot, aber in den «Albedo Files» lebt und wirkt er weiter. An der Seite der unerschrockenen Ex-Kommissarin Laura Martini. Das Swiss Health Institute kann sich warm anziehen!

Samstag 20:03 Uhr BR-Klassik

ARD Oper

Georg Friedrich Händel: "Acis and Galatea" Masque in einem Akt Acis - Hugo Hymas Galatea - Berit Norbakken Polyphem - Andreas Wolf Damon - Joshua Ellicott Chorist - Jonas Boy Capella Augustina Leitung: Andreas Spering Aufnahme vom September 2023 aus dem Funkhaus Wallrafplatz, Köln Giovanni Alberto Ristori: "I lamenti d"Orfeo" Festa di camera in einem Akt Orfeo - Valer Sabadus Calliope - Francesca Lombardi Mazzulli Ensemble 1700 Leitung: Dorothee Oberlinger Aufnahme vom August 2023 aus dem Globe Theater Neuss Längst war Georg Friedrich Händel in London als Opernkomponist eine Berühmtheit, da konzentrierte er sich ab Sommer 1717 für etwa ein Jahr auf Kompositionen für das erlesene Musikensemble des James Brydges, Earl of Carnavon. Der kunstsinnigen Atmosphäre auf dessen Landsitz Cannons verdanken wir den kurzweiligen Einakter "Acis and Galatea". Darin geht es um die Liebe zwischen der anmutigen Flussnymphe Galatea und dem jungen Hirten Acis, die an der unbändigen Eifersucht des ungeschlachten Zyklopen Polyphem scheitert. Mühelos lässt der große Melodiker Händel in diese "Masque" nach englischer Musiktheater-Tradition gehörig Italianità einfließen. Andreas Spering und seine Capella Augustina haben das Werk mit einem exquisiten vokalen Soloensemble für WDR 3 aufgenommen. Ein noch intimeres Kammerspiel für nur zwei Singstimmen hat Giovanni Alberto Ristori 1749 als Dresdner Hofmusiker für die Kurprinzen-Gattin Maria Antonia Walpurgis von Bayern komponiert: "I lamenti d"Orfeo". Dorothee Oberlinger und ihr Ensemble 1700 haben das Werk im vergangenen Sommer beim Festival "Globe Baroque" in Neuss präsentiert, mit dem Countertenor Valer Sabadus in der Rolle des mythischen Sängers und der Sopranistin Francesca Lombardi Mazzulli als seinem Widerpart in Gestalt der Muse Kalliope - seiner Mutter. Präsentiert von WDR 3.

Samstag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

Franziska Linkerhand, Architektin oder Szenen aus einem Frauenleben (1 2/2) Von Brigitte Reimann Bearbeitung: Hans Bräunlich Regie: Walter Niklaus Mit: Regina Jeske, Klaus Schleiff, Detlef Heintze, Hanns-Jörn Weber, Wolf Goette, Doris Abesser, Berndt Stübner, Horst Schönemann, Joachim Nimtz, Fred Alexander, Bert Franzke und Werner Hahn Komposition: Thomas Heyn Ton und Technik: Erika Schüttauf und Angela Jäger Produktion: Rundfunk der DDR 1985 Länge: ca. 102" Die Architektin Franziska Linkerhand reflektiert ihr Leben, ihre Herkunft, ihre Ausbildung, ihre erste Ehe, ihre berufliche Entwicklung von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin bei Prof. Reger bis zur Architektin bei der "Altstadtsanierung" in Neustadt. Hier erstreckt sich ihr Dasein zwischen Wohnheim, Bürobaracke und Kneipe, zwischen ihrem Vorgesetzten Schafheutlin, ihrem Kollegen Jatzwauk und dem angehimmelten Fremden Ben, zwischen dem Abriss von Altbausubstanz und einer Beratungsstelle für die Einrichtung von Wohnungen in industriell gefertigten Wohnhäusern. Zehn Jahre schrieb Brigitte Reimann an ihrem Roman über eine lebenshungrige, kompromisslose Frau. Obwohl unvollendet, gilt er als einer der wichtigsten Romane der deutschen Nachkriegsliteratur. Franziska Linkerhand, Architektin oder Szenen aus einem Frauenleben (1 2/2)

Samstag 21:00 Uhr RadioEINS

raydiocokes Show

mit Ray Cokes

Samstag 22:00 Uhr Bremen Zwei

Sounds in concert: Bill Bruford´ Earthworks & Billy Cobham Band

Zwei Schlagzeuglegenden feiern Geburtstag. Bill Bruford wird 75 Jahre alt. Große Bands der 70er Jahre wie Yes oder King Crimson verdanken auch seinem innovativen Drumstil ihren legendären Status. Billy Cobham wird 80 - die Entwicklung des 70er Jahre Fusion- und Jazzrock ist eng mit seinem Namen verbunden. 1987 hat Bill Bruford mit seiner Band Earthworks in der Bremer Schauburg gespielt. Von Billy Cobham hören wir Ausschnitte aus seinem 2010er Konzert beim Leverkusener Jazzfestival.

Samstag 23:00 Uhr radio3

Late Night Jazz

Moderation: Nabil Atassi Gebhard Ullmann Der Saxophonist und Multiinstrumentalist Gebhard Ullmann gehört zu den Großen des Berliner Jazz. Mit seinen 66 Jahren ist der gebürtige Bad Godesberger und seit 40 Jahren Wahl Berliner kein bisschen müde - auch wenn sich das Geschäft als Jazz Musiker auch für ihn ziemlich verändert hat. Seine musikalische Offenheit reicht weit, das zeigen seine vielen Projekte und Bands mit unterschiedlichsten Formationen und Sound: Vom intimen Duo bis zum komplexen Großprojekt ist alles dabei alle tragen irgendwie seine Handschrift und seinen wieder erkennbaren, ungestümen Sound. Zuletzt hat er eine ganze Menge Neues veröffentlicht - zu hören in Late Night Jazz mit Nabil Atassi, ebenfalls ein Blick zurück auf mehr als drei Jahrzehnte musikalische Karriere.

Samstag 23:03 Uhr SWR Kultur

Ohne Limit

Sweet Paris Reloaded | Transport eines nicht existenten Ortes(Bis 2 Uhr) Sweet Paris Reloaded Hörstück von Alfred 23 Harth und Peter Fey Unter Verwendung der Paris-Briefe von Wolf Pehlke aus den Jahren 1989/90 Mit: Wolfram Koch, Julia Mantel und Nicole Van den Plas sowie im Original-Ton von 1990: Rebecca Pauli Musik: Alfred 23 Harth (Reeds, Noise, Field-Recordings) Peter Fey (Keyboards, Schlagzeug) Nicole Van den Plas (Klavier und Orgel) Ton und Technik: Peter Fey Komposition und Hörspielbearbeitung: Alfred 23 Harth und Peter Fey Regie: Peter Fey (Produktion: SWR 2021) anschließend ca. 0.15 Uhr Transport eines nicht existenten Ortes O-Ton-Hörstück von Alfred 23 Harth und Peter Fey Mit: Alfred 23 Harth: Holz- und Blechblasinstrumente Peter Fey: Elektronics und Sampler Sowie im Originalton Vollrad Kutscher, Ottmar Hörl, Walter E. Baumann, Erzsebeth Csendesi, Thomas Roth und Rochus Kowallek Komposition: Alfred 23 Harth und Peter Tomas Fey Konzept und Regie: Alfred Harth (Autorenproduktion aus dem Jahr 1988) In "Sweet Paris Reloaded" geht es um den in Baden-Baden geborenen, 2013 in Karlsruhe verstorbene bildende Künstler Wolf Pehlke. Seine Briefe aus Paris von 1990 an den Jazz-Musiker Alfred Harth erzählen vom Alltagsleben Pehlkes und umkreisen existenzielle Grenzsituationen in der Großstadt. Das Duo Fey und Harth nutzte die Briefe für ein musikalisches Projekt, durch das die damalige persönliche künstlerische Sinnsuche zu einer allgemeinen literarischen Reflexion über das Verhältnis von Kunst und Leben wird. Im O-Ton-Hörstück "Transport eines nicht existenten Ortes" erzählen bildende Künstler von der Abhängigkeit ihres Schaffens vom Wohnort.

Samstag 23:05 Uhr Deutschlandfunk

Lange Nacht

Überflieger, Nesthäkchen und schwarze Schafe Die Lange Nacht der sechs Geschwister Grimm Von Gisa Funck Regie: Susanne Krings Wie lebt und überlebt man im Schatten von gleich zwei Literatur-Genies? Diese Frage drängt sich beim Blick auf die berühmten Gelehrten und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm auf. Denn das glorreiche Brüderpaar der deutschen Geistesgeschichte kennt heute jeder. Aber wer weiß schon, dass Jacob und Wilhelm Grimm auch noch vier jüngere Geschwister hatten? Nämlich die Brüder Carl, Ferdinand und Ludwig Emil - sowie die jüngste Schwester Charlotte Amalie, neckisch "Lottchen" genannt. Auch diese vier jüngeren, heute weitgehend vergessenen Grimms waren teilweise hochbegabte, eigenwillige Charaktere. Doch neben den älteren Überfliegern Jacob und Wilhelm, die früh die Elternrolle für ihre Geschwister übernahmen, hatten sie einen schweren Stand. Eine Lange Nacht über das erstaunliche Familienprojekt der sechs Geschwister Grimm, in der die Rollen der Stars, Zuträger, Nesthäkchen und angeblicher Versager schnell festgelegt waren.

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