Webradio und Livestream

Spezialtipp

Treue Seele

Bild: SWR/Christian Koch

Samstag, 19:04 Uhr SWR Kultur

Krimi

Treue Seele

Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Castle Freeman, Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck. v.li.: Florian Lukas (Cliff Copeland), Götz Schubert (Porter Conway), Irene Schuck (Regisseurin)

Tagestipp

Heute, 20:00 Uhr NDR 2

NDR 2 Soundcheck Live

NDR 2 Radiokonzert: Leonard Cohen - Tel Aviv, London, Manchester u.a., 2008/2009

Konzerttipp

Heute, 20:00 Uhr radio3

radio3 Konzert

Aus der Philharmonie Berlin: Robin Ticciati dirigiert das Deutsche Symphonie Orchester Berlin Edward Elgar: Violoncellokonzert e Moll Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E Dur Gautier Capuçon, Violoncello Deutsches Symphonie Orchester Berlin Leitung: Robin Ticciati Aufzeichnung vom 13.10.2024 in der Berliner Philhamonie

Hörspieltipp

Heute, 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Freispiel

Schwerpunkt: Die Tagebücher von Victor Klemperer LTI - Notizbuch eines Philologen Von Victor Klemperer Bearbeitung: Tilman Hecker, Dag Lohde Regie: Tilman Hecker Mit: Betty Freudenberg, Christine Groß, Toni Jessen, Thomas Schmauser Komposition: Arno Kraehahn Ton: Kaspar Wollheim Produktion: RBB 2016 Länge: 54"29 Die "Sprache des Dritten Reichs", Lingua Tertii Imperii, kurz LTI: So nennt Victor Klemperer seine historische Analyse von Propaganda und Sprache im Nationalsozialismus. Seine hellsichtigen Beobachtungen sind bis heute aktuell. "Worte können wie winzige Arsendosen sein. Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu haben, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da." Mit lexikalischer Präzision und beklemmender Sachlichkeit strukturiert der Zeitzeuge Victor Klemperer in Essays die propagandistischen Wortungetüme, die nach und nach auf die Gesellschaft einwirkten. Er analysierte den Sprachgebrauch im Nationalsozialismus in Deutschland und veröffentlichte seine Erkenntnisse 1947. Wir erleben in seinen Beobachtungen die Verschiebung des Diskurses in der zunehmend gleichgeschalteten Gesellschaft Nazi-Deutschlands: die sich wiederholende Beschwörung eines Gefühls und die Normalisierung eines quasireligiösen Nationalkults. Victor Klemperer (1881-1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Seine Abhandlung "LTI - Notizbuch eines Philologen" erschien 1947 und machte ihn einem großen Publikum bekannt. 1996 wurden die Tagebücher von Victor Klemperer unter dem Titel "Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten" veröffentlicht. Sie umfassen den Zeitraum von der Weimarer Republik bis 1960 und zeigen ihn als unverzichtbaren Zeitzeugen. Die Hörspielfassung von DLR Berlin/ORB mit dem Titel "Zeugnis ablegen" in der Bearbeitung von Klaus Schlesinger wurde im gleichen Jahr produziert und zum Hörbuch des Jahres gewählt. Mehr zum Thema in unserem Podcast mit Leonie Schöler: "Die Geschichte geht weiter - Victor Klemperers Tagebücher 1918-1959".

Featuretipp

Heute, 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Der neue Sound der Ozeane Wie Menschen den Klang der Meere verändern Von Marko Pauli (Wdh. v. 12.10.2023) Die Klangwelten des anthropozänen Ozeans unterscheiden sich grundlegend von jenen aus vorindustrieller Zeit. Der allergrößte Teil der Ozeane ist stockfinster, deshalb spielt Sound für die Kommunikation der marinen Lebewesen, für deren Nahrungs- und Partnersuche eine existenzielle Rolle. Doch der Mensch lärmt immer mehr dazwischen - da sind Rammarbeiten für Offshore-Windkraft, Tiefseebergbau, zunehmender Schiffsverkehr, aber auch abbrechende Eisberge, verursacht durch den menschgemachten Klimawandel. Geräusche verbreiten sich unter Wasser ungehinderter als an Land, weshalb der anthropogene Lärm die natürliche Geräuschwelt in den Ozeanen schnell überlagern und stören kann. Und der Lärm nimmt immer mehr zu. Internationale Forschungsprojekte belauschen die Meere, untersuchen die Folgen auf die marine Lebenswelt und entwickeln Grundlagen, mit denen diese vielleicht besser vor menschlichen Geräuschen geschützt werden kann.

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NDR

Liao Yiwu: Vier Lehrmeister

Hörspiel von Liao Yiwu Liao Yiwu, unbotmäßiger Chronist der chinesischen Gesellschaft, protokolliert vor allem das Leben von unten, das der Randständigen, Stigmatisierten, Ausgegrenzten. Hilke Veth hat seine Protokolle collagiert mit Gedichten und Musik, die der Autor im Studio vorgetragen hat, als er 2010 erstmals Deutschland besuchte. Vorlage: Fräulein Hallo und der Bauernkaiser. Chinas Gesellschaft von unten (Gespräche, chinesisch) Besetzung: Martin Engler (Liao), Sascha Maria Icks (Sprecherin), Horst Mendroch (Zhang, der Leichenschminker), Heinrich Giskes (Zhang Z, der Leprakranke), Lisa Hagmeister (Fräulein Hallo, die Prostituierte), Mirco Kreibich (Cui, der Ausbrecherkönig) Übersetzung: Hans Peter Hoffmann, Brigitte Höhenrieder, Martina Hasse Bearbeitung: Hilke Veth Komposition: Liao Yiwu Dramaturgie: Susanne Hoffmann Technische Realisierung: Katja Zeidler, Ole Halver Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Andrea Getto

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