Hörspiele im Radio

Hörspiele

Donnerstag 00:00 Uhr Radio CORAX

IKL - Im Kopf Lokalisation

Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website

Donnerstag 18:00 Uhr Radio Horeb

Bambambini - Kindersendung

Emmi hat eine Idee - ein Hörspiel Emmi - Mutmachgeschichten für Kinder, Hörspiel von Bärbel Löffel-Schröder www.gerth.de

Donnerstag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Freispiel

Schwerpunkt: Die Tagebücher von Victor Klemperer LTI - Notizbuch eines Philologen Von Victor Klemperer Bearbeitung: Tilman Hecker, Dag Lohde Regie: Tilman Hecker Mit: Betty Freudenberg, Christine Groß, Toni Jessen, Thomas Schmauser Komposition: Arno Kraehahn Ton: Kaspar Wollheim Produktion: RBB 2016 Länge: 54"29 Die "Sprache des Dritten Reichs", Lingua Tertii Imperii, kurz LTI: So nennt Victor Klemperer seine historische Analyse von Propaganda und Sprache im Nationalsozialismus. Seine hellsichtigen Beobachtungen sind bis heute aktuell. "Worte können wie winzige Arsendosen sein. Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu haben, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da." Mit lexikalischer Präzision und beklemmender Sachlichkeit strukturiert der Zeitzeuge Victor Klemperer in Essays die propagandistischen Wortungetüme, die nach und nach auf die Gesellschaft einwirkten. Er analysierte den Sprachgebrauch im Nationalsozialismus in Deutschland und veröffentlichte seine Erkenntnisse 1947. Wir erleben in seinen Beobachtungen die Verschiebung des Diskurses in der zunehmend gleichgeschalteten Gesellschaft Nazi-Deutschlands: die sich wiederholende Beschwörung eines Gefühls und die Normalisierung eines quasireligiösen Nationalkults. Victor Klemperer (1881-1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Seine Abhandlung "LTI - Notizbuch eines Philologen" erschien 1947 und machte ihn einem großen Publikum bekannt. 1996 wurden die Tagebücher von Victor Klemperer unter dem Titel "Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten" veröffentlicht. Sie umfassen den Zeitraum von der Weimarer Republik bis 1960 und zeigen ihn als unverzichtbaren Zeitzeugen. Die Hörspielfassung von DLR Berlin/ORB mit dem Titel "Zeugnis ablegen" in der Bearbeitung von Klaus Schlesinger wurde im gleichen Jahr produziert und zum Hörbuch des Jahres gewählt. Mehr zum Thema in unserem Podcast mit Leonie Schöler: "Die Geschichte geht weiter - Victor Klemperers Tagebücher 1918-1959".

Donnerstag 23:00 Uhr Eins Live

1LIVE Krimi

Missing Robert (2/2) Von Hendrik Efert und Beate Stender Horrortrip mit mörderischem Showdown Regie: Hendrik Efert Produktion: WDR 2023

Freitag 00:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Klangkunst

Radiologie Von Andreas Ammer Driftmachine Mit: Andreas Ammer (Text Sirenen), Andreas Gerth Florian Zimmer (Elektronik), Anton Kaun (Geräusche), Valerian Herdam (Radiodestruktion Gesang), Max Moor (Stimme), Ted Milton (Stimme), Gerhard Rühm (Stimme), Frauke Poolman (Stimme) Realisation Musik: Andreas Ammer, Andreas Gerth, Florian Zimmer Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Berliner Hörspielfestival 2024 Länge: ca. 50" (Ursendung) Das erste deutsche Hörspiel produzierte am 24. Oktober 1924 der Frankfurter Rundfunkleiter Hans Flesch. Zum 100. Jubiläum durchleuchtet der Radiomacher Andreas Ammer die "Zauberei auf dem Sender". Das Radio war gerade ein Jahr alt, da erfand der Rundfunkpionier Hans Flesch dessen eigene Kunstform: In der Groteske "Zauberei auf dem Sender" sind alle Elemente des Hörspiels vorgedacht. 100 Jahre später setzen sich der Hörspielmacher, Musikproduzent und Schriftsteller Andreas Ammer und das Elektronik-Duo Driftmachine featuring Rumpeln (Anton Kaun) mit dem ersten deutschen Hörspiel auseinander. Am Ende muss allerdings Alarm geschlagen werden: "Sie spielen immer noch die gleichen Lieder. Am Himmel ein weißes Rauschen. Vieles wäre zu sagen davon." (Andreas Ammer) Andreas Ammer, geboren 1960, Autor, Filme- und Hörspielmacher. Er wurde zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 1995 für "Apocalypse Live" (BR 1994) und 2001 für "Crashing Aeroplanes" (EBU/WDR/DLR Berlin 2001). 2019 Günter-Eich-Preis, zusammen mit FM Einheit. Driftmachine ist ein Duo aus Andreas Gerth und Florian Zimmer, das mit Modularsynthesizern rhythmus- und bassbetonte Musik erzeugt. 100 Jahre Hörspiel Radiologie

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